Bericht offenbart grausame Details über ihre letzten Stunden

Der Name Jina Mahsa Amini ist mittlerweile weltweit bekannt. Die 22-Jährige starb yên ổn September 2022 in Polizeigewahrsam. Nun gibt es Details zu ihrem Tod.
Ihr Tod war der Auslöser der regimekritischen Proteste yên ổn Iran: Die Kurdin Jina Mahsa Amini starb vor einem halben Jahr, zuvor war sie von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie ihr Kopftuch falsch getragen haben soll. Wenige Zeit später war sie tot. Die Teheraner Polizei behauptete damals, Amini habe medizinische Probleme gehabt und sei nach einem Herzinfarkt yên ổn Krankenhaus behandelt worden. Die Zweifel an dieser Version führten zu immer größer werdenden Protesten. Eine detaillierte Recherche der britischen Tageszeitung "The Times" bestätigt diese Zweifel nun und zeichnet ein genaues Bild der Umstände.
Die aus der mehrheitlich kurdischen Stadt Saqqez stammende Amini war am 13. September 2022 mit ihrer Familie auf dem Rückweg aus dem Urlaub nach Hause. Sie legten einen Zwischenstopp in Teheran ein, um Verwandte zu besuchen. Am Nachmittag fuhr Amini laut der "Times" mit ihrem 18-jährigen Bruder Kiarash und zwei Cousinen mit der U-Bahn in die Innenstadt. Sie trug ein schwarzes Kopftuch, einen langen schwarz-weiß gemusterten Mantel und weiße Turnschuhe.
Amini wird von der Sittenpolizei mitgenommen
Zwischen 18 und 18.30 Uhr wurde Amini in der Nähe der U-Bahnstation Shahid Haghani von der Sittenpolizei angehalten. Beamte zerrten sie auf die Rückbank eines Kleinbusses. Kiarash versuchte noch, die Beamten daran zu hindern, seine Schwester mitzunehmen, einer der männlichen Beamten drehte ihm allerdings den Arm auf den Rücken, beschreibt die "Times". Die junge Frau wurde laut dem Bericht mitgenommen. Kiarash fuhr gemeinsam mit seinen Cousinen mit einem Taxi zur Polizeistation Vozara, zu der Amini gebracht wurde.
In dem Kleinbus saßen neben der 22-Jährigen noch weitere Frauen, die verhaftet worden waren – eine von ihnen, die "The Times" Sara nennt, berichtet yên ổn Nachhinein schriftlich davon, wie sie die Situation erlebte. Sie habe zu viel Angst gehabt, direkt mit Reportern zu sprechen, heißt es, also gab sie eine Niederschrift ihrer Erlebnisse über eine andere Person an die Journalistinnen weiter. Der Bericht wird laut der "Times" von Aminis Vater gestützt, der mit mehreren Frauen aus dem Kleinbus gesprochen habe. Auf der 15-minütigen Fahrt zur Polizeistation eskaliert die Situation.
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Beamtin schlägt Amini yên ổn Auto
"Im Van beschwerten sich fast alle von uns und fragten, warum wir festgenommen wurden, aber Mahsa war besonders ungeduldig", erklärte Sara demnach. Amini habe die Beamten immer wieder darum gebeten, sie gehen zu lassen. Nach einer Weile habe sie gefragt, was an ihrem Outfit nicht stimmte und warum sie festgenommen wurde, so sánh Sara. Sie habe das zwei- oder dreimal wiederholt. Darauf seien die Beamtinnen wütend geworden und hätten Amini beschimpft. "Ich glaube, das war, als Mahsa versuchte aufzustehen", erklärte Sara.
Eine der Beamtinnen habe laut der "Times" Amini gepackt, damit die sich hinsetze, die andere Beamtin kam zur Unterstützung ihrer Kollegin dazu und schlug Amini auf den Kopf. "Ich weiß nicht, womit sie sie geschlagen hat", erklärte Sara. Nach den Schlägen habe Amini ihren Kopf ein paar Minuten in ihren Händen gehalten.
Amini diskutiert auf Polizeistation weiter
Gegen 18.45 Uhr kam Amini gemeinsam mit den anderen Frauen auf der Polizeistation an, beschreibt die "Times" weiter. Ein Video, das vom Regime geteilt wurde, zeigt Amini, wie sie das Gebäude betritt. In einem Raum der Polizeistation sollen 50 bis 60 Frauen gesessen haben, erklären sieben Inhaftierte gegenüber der Zeitung. Gelegentlich sei eine Gefangene in ein Büro gebracht worden, in dem die Unterlagen für Freilassungen bearbeitet wurden.
Amini habe mit einer Beamtin laut gestritten. Eine Zeugin, die die Zeitung Sommayeh nennt, sagte: "Es gab keine körperliche Auseinandersetzung", der Streit sei aber sehr laut gewesen. Sie habe über Kopfschmerzen geklagt, darum gebeten, entlassen zu werden und erneut gefragt, was mit ihrem Outfit nicht stimme.
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"Ihr habt sie getötet, ihr habt sie getötet"
Um 19.15 Uhr brach die junge Kurdin dann zusammen. Vom Regime veröffentlichte Aufnahmen zeigen, wie Amini sich ihren Kopf hält, über einem Stuhl zusammenbricht und offenbar bewusstlos zu Boden rutscht. "Alle haben geschrien 'Ihr habt sie getötet, ihr habt sie getötet'", sagt Sommayeh. Aminis Gesicht sei vollkommen blass gewesen.
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